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Ancient Tirinta

Die ersten archäologischen Forschungen werden in Tiryns bereits 1831 von Friedrich Thiersch und Alexander Rangavis durchgeführt, Heinrich Schliemann setzt sie 1876 fort, doch mit den eigentlichen Ausgrabungsarbeiten beginnt der Archäologe erst im Jahr 1884, gemeinsam mit seinem Kollegen Wilhelm Dörpfeld. Bis 1929 führt die deutsche archäologische Schule unter der Leitung Dörpfelds die Ausgrabungsarbeiten fort, nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitet der griechische Archäologe Nikos Verdelis weiter und kann im Jahr 1961 bedeutende Bauten ans Tageslicht bringen. Die Ausgrabungsarbeiten dauern bis heute an, im Jahr 1999 wird Tiryns gemeinsam mit Mykene ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Wer sich auf der Fahrt von Nauplia nach Argos befindet, kann an Tiryns nicht vorbeifahren, ohne es besucht zu haben. Die zum Teil wieder aufgebauten zyklopischen Mauern auf einem Hügelchen sind von der Straße aus zu sehen, sie sind aber nur ein winziger Teil des großen Areals. Der Eingang zur Akropolis liegt an der Ostseite des kleinen Hügels, leicht zu finden durch die braunen Hinweisschilder. Das beeindruckende an Tiryns sind tatsächlich die gigantischen Mauerwerke, die zum Teil höher sind als die Mykenes. Es sind drei Burgen, die sich innerhalb dieser Befestigungsmauern befanden, unter der Unterburg, die an die minoische Bauweise erinnert, befinden sich Tunnel, die zu Trinkwasserreservoiren führen. In der obersten Burg sind die Ruinen des Palastes, die, erstaunlich gut erhalten, einen Eindruck von seiner einstigen Pracht vermitteln. Die archäologischen Funde – Amphoren, Schwerter, Goldmünzen, Wandmalereien u. s. w. – bestätigen diesen Eindruck und beweisen die einstmalige Wichtigkeit und Bedeutung von Tiryns.

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