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Kilada

Einführung


Kilada Das romantisch gelegene, verträumte Fischerdorf, in dem man das Gefühl bekommt, dass die Zeit langsamer vergeht als anderswo, liegt im Argolischen Golf, nicht weit von der Stadt Kranidi entfernt, zu dessen Gemeinde es gehört. Auch Ermioni befindet sich nah bei dem Dorf, in dem 1.106 Menschen wohnen. Der Fischfang ist die Haupteinnahmequelle der Einwohner, was sofort an dem großen Fischereihafen zu erkennen ist. Auch der Schiffsbau spielt eine nicht unbedeutende Rolle hier, in den beiden Werften des Dorfes werden sowohl Fischerboote in verschiedenen Größen, sowie Ausflugsboote für Touristen aus Holz gebaut – und das für nahezu ganz Griechenland.

In der Hafeneinfahrt liegt das satt grüne Inselchen Koroni, das nicht selten das Dorf vor den heftigen Nordwinden beschützt. 

Der Name Kiladas ist wegen seiner Höhle „Frachthi“ weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt. In den Jahren von 1967 bis 1983 kam es zu Ausgrabungen in der Höhle, die interessante Funde zu Tage förderten, unter anderem menschliche Skelette und Skelette von Tieren, Werkzeuge und Keramiken aus der Neusteinzeitlichen Epoche. Untersuchungen haben ergeben, dass Urahnen des heutigen Menschen vor etwa 30.000 Jahren in dieser Höhle lebten und, wie die Tierknochen beweisen, Jäger waren. Hier wurde das älteste, vollständige menschliche Skelett Griechenlands gefunden, es wird auf das 8. Jahrtausend v. Chr. datiert. Frachthi gehört zu den bedeutendsten Höhlen Griechenlands, da sie eine der wenigen Höhlen ist, die Nachweise dafür erbringt, dass von 25.000 v. Chr. bis 3.000 v. Chr. ununterbrochen Menschen dort gelebt haben. Trotz ihrer beeindruckenden Größe und Tiefe ist die Höhle nicht leicht zu durchwandern, da viele, teilweise lockere Felsbrocken herumliegen, die das Weiterkommen schwierig bis unmöglich machen. Der kleine See auf dem Grund der Höhle ist ein weiterer Grund für ihre Unzugänglichkeit. Bei dem Dorf Fourni, das nur ein paar Kilometer von der Höhle entfernt ist, finden sich die Ruinen der mykenischen Stadt Masi. Laut den Homerschen Epen nahm die Stadt am Trojanischen Krieg teil, in den späteren Jahren stellte sie den Hafen des antiken Ermioni.

Kilada ist bekannt für seine sauberen und schönen Strände. Zwei davon sind Lepitsa und Evangelistria, die an einem unglaublich kristallklaren, tiefblauen Meer liegen. Viele weitere, kleine Strände findet man, wenn man der Straße in Richtung Doroufi folgt. Das Meer ist sehr reich an Fischen in dieser Gegend, sodass außer Sonnenanbetern und Tauchern auch die Hobbyfischer auf ihre Kosten kommen. Übrigens: Kilada hat auch einen Campingplatz, weitere finden sich in der nahen Umgebung.

Von allen Veranstaltungen des Dorfes hebt sich das „Fischerfest“, das jedes Jahr im August stattfindet, ganz besonders ab. Die Dorfbewohner organisieren mit Unterstützung der Gemeinde eine Fest, bei dem es frischen Fisch und Meeresfrüchte gibt, Wein und natürlich auch Musik. Nicht selten werden hierzu bekannte Künstler eingeladen.

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