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Kloster des Eies (Moni tou Avgou)

Sehenswürdigkeiten

Stadt: Kranidi



Kloster des Eies (Moni tou Avgou)

Nicht weit entfernt von der Straße, die Ligourio und Kranidi verbindet, ist dieses wunderschöne Kloster in den Felsabhang eines Berges gebaut. Man gelangt dorthin, wenn man wenige Kilometer nach Trachia nach rechts zu dem kleinen Dorf Pelei abbiegt, durch es hindurch fährt und der weiterführenden Schotterstraße folgt, die kurz vor dem Kloster endet. Sein eigentlicher Name ist Moni tou Agiou Dimitriou tou Myrovliti (griech.: Μονή του Αγίου Δημητρίου του Μυροβλήτη – Kloster des Heiligen Dimitrios des Wohlriechenden), und es gehört zu den vielen byzantinischen Schätzen der Gegend. An dem Freiheitskampf im Jahr 1821 war das heute verlassene Kloster nicht unerheblich beteiligt, weshalb es 1825 von Ibrahim in Brand gesetzt wurde. Zu ihm gehören eine Einsiedelei und eine Kapelle, die vor kurzem renoviert wurde. In einer kleinen Höhle im östlichen Bereich des Felsens sind bis heute christliche Wandmalereien erhalten, die laut Georgios Sotirios auf das 11. Jh. datiert werden müssen. Das außergewöhnliche Kloster ist so in den Felsen hinein gebaut, dass man nach unten geradewegs in die bis Iria führende Schlucht blickt, bei guten Sichtverhältnissen kann man sogar das Meer sehen. Es gibt noch immer viel Rätselraten um die Herkunft des gebräuchlichen Namens des „Klosters des Eies“. Die laienhafteste, aber dennoch romantischste Erklärung liefert die Tradition, die von einem durch tief empfundenen Glauben unzerbrechlichen Ei erzählt. Glaubhafter jedoch ist, dass sich der Name ganz schlicht aus dem des Berges ergibt, in dessen Felsenabhang das Kloster gebaut ist, denn er heißt Berg Avgo (griech.: το όρος Αυγό – Berg Ei) – und das Wort «avgo» bedeutet in vielen hiesigen Dialekten einfach nur „Gipfel“.     

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